Samstag, 29. November 2008
Freitag, 28. November 2008
Dienstag, 25. November 2008
Sonntag, 23. November 2008
geraubte bilder aus dem Western Motel
Von den schablonenhaften Verdichtungen des amerikanischen Mythos von Ed Ruscha über die Untersuchungen der Raum-Zeit-Koordinaten bei Rachel Whiteread und David Claerbout bis hin zur Unbehaustheit der heutigen Existenz bei Philip-Lorca diCorcia und Tim Eitel findet das Werk Hoppers seinen Widerhall in den zeitgenössischen Positionen der Ausstellung. Hoppers Arbeiten geben eine fortdauernde Zustandsbestimmung unserer Welt und sein cinematographischer Blick wird zum Ausgangspunkt für erzählerische, räumliche und zeitliche Imaginationen.
Kurator: Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien
Wissenschaftliche Mitarbeit: Carter Foster (Kurator, Whitney Museum of American Art, New York), Angela Stief (Kuratorin, Kunsthalle Wien), Ilse Lafer (kuratorische Assistenz, Kunsthalle Wien), Lucas Gehrmann (freier Kurator)
ab ins kunstforum
14. November 2008 – 1. März 2009
Im Winter 2008 präsentiert das Bank Austria Kunstforum eine groß angelegte Retrospektive zu Georges Braque, diesem bedeutenden Wegbereiter der Avantgarde. Es wird dies nicht nur die erste Retrospektive in Mitteleuropa nach nunmehr zwanzig Jahren sein, sondern die erste Präsentation von Georges Braque in Österreich überhaupt – 45 Jahre nach dessen Tod.
Das Bank Austria Kunstforum nimmt dies zum Anlass einer (Neu-) Entdeckung des außergewöhnlichen Œuvres dieses – im Vergleich zu seinem Weggefährten Pablo Picasso, dem »Torero der Kunstarena« – ungleich stilleren, seine Peinture konsequent verfolgenden Malers. Mit rund 80 Gemälden sowie den wichtigsten druckgrafischen Arbeiten wird Braques Schlüsselrolle in der europäischen Moderne und die Einzigartigkeit seines malerischen Abenteuers veranschaulicht werden: Braque im Umkreis der Fauves, Braque der Methodische, Braque der Erfinder des Papier collé, Braques Anleihen an der Dekorations- malerei, in der er ausgebildet wurde, Braque der Meister des „modernen“ Stilllebens und nicht zuletzt Braque der »lyrische Konstrukteur«.
Ein Kernbereich der Ausstellung widmet sich –
wie könnte es auch anders sein – der bahnbrechenden Erfindung des Kubismus. In einer einzigartigen künstlerischen Kollaboration hatten Georges Braque und Pablo Picasso ab 1907 den Prozess der Autonomwerdung der Malerei vorangetrieben und damit die wichtigste künstlerische Revolution des 20. Jahrhunderts eingeläutet. Auch für Braque selbst blieb der Kubismus die wegweisende Entdeckung, die es ihm ermöglichte, nicht »eine anekdotische Tatsache wiederzugeben, sondern eine malerische Tatsache (fait pictural) zu geben«, wie er sagte.
Georges Braque gilt als der Meister des modernen Stilllebens. Warum sich die kubistische Revolution überwiegend anhand der Darstellung von Dingen vollzog und wie sich die Definition des Stilllebens und sein Verhältnis zur Realität im Werk Braques transformierten und – das werden zentrale Fragen der Ausstellung sein. Die retrospektiv angelegte Schau wird sich dem Œuvre Braques in all seiner Vielschichtigkeit widmen, so auch seinem Spätwerk, das in der Rezeptionsgeschichte, in der Braque oftmals auf die Seilschaft mit Picasso reduziert wurde, vergleichsweise stark in den Hintergrund tritt. Dazu zählt Braques visionäre Bildserie der »Ateliers«, die eine Conclusio seines Schaffens darstellt. Hier kommt der Maler seinem zeitlebens anvisierten Ziel am nächsten, einen tastbaren bildnerischen Raum zu erschaffen, eine Verdichtung von materiellem Gegenstand und immateriellem Raum, in dem sich die vertrauten Dinge verwandeln und durchdringen.
WEB Text:Ausstellungsspace für junge Kunst
003-0817. bis 30. November 2008
EISLER PREIS 2008
NOMINIERTE DES BANK AUSTRIA KUNSTPREISES
Die Bank Austria vergibt im November 2008 bereits zum 11. Mal den Georg Eisler Kunstankaufspreis.
Dieser Preis ist dem Andenken an den 1998 verstorbenen Maler Georg Eisler gewidmet. Mit der Preissumme von 12.000,-- Euro zählt der Georg Eisler Preis zu den am höchst dotierten Kunstpreisen in Österreich.
Der Preis wird jährlich an eine/n österreichische/n KünstlerIn vergeben. Die Entscheidung über den Preisträger oder die Preisträgerin wird vom Kunstbeirat der Bank Austria gefällt. Die Jury wird jeweils für fünf Jahre bestellt.
Im Vorjahr wurde eine neue Jury ausgewählt und sie setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
- Herrn Dr. Rudi Fuchs, ehem. Direktor des Stedelijk Museums in Amsterdam
- Herrn Toni Stooss, Direktor des Museums der Moderne Salzburg
- Frau Dr. Susanne Berchtold als Vertretung von Dr. Alice Eisler, für die Georg Eisler Stiftung
- Frau Dr. Ingried Brugger, Direktorin des Bank Austria Kunstforums
- Frau Dr. Ariane Neuberger, Leiterin der Bank Austria Kunstsammlung
Weiters wird Stefan Sandner, der Gewinner des Vorjahres, bei der diesjährigen Jurysitzung teilnehmen.
Die Teilnehmer am Georg Eisler Kunstankaufspreis werden von externen Kunstexperten und von Professoren der Kunsthochschulen vorgeschlagen.
Zugelassen sind alle Ausdrucksformen der Malerei. Es können einzelne Arbeiten oder Werkgruppen eingereicht werden, wobei es keine thematische Vorgabe, also keine Einengung des thematischen Spielraumes gibt.
Die Preisträger der letzten Jahre:
2007: Stefan Sandner
2006: Bernd Koller
2005: Gerlind Zeilner
2004: Maja Vukoje
2003: Katrin Plavcak
2002: Johanna Freise
2001: Alois Mosbacher
2000: Dorit Magreiter
1999: Agnes Fuchs, Anna Meyer, Leo Zogmayer
1998: Oswald Auer, Michaela Spiegel, Nobert Trummer, Sybille Uitz
25 Künstler haben in diesem Jahr Unterlagen für den Georg Eisler Preis eingereicht:
Alfredo Barsuglia, Thomas Baumann, Max Boehme, Jakob Demus, Ludwig Gerstacker, Michaela Ghisetti, Bertram Hasenauer, Stephan Hilge, Hanna Hollmann, Christian Hutzinger, Luisa Kasalicky, Ronald Kodritsch, Marie-Luise Lebschik, Robert Lettner, Joseph Marsteurer, Julia Maurer, Nicole Mermon, Drago Persic, Elisabeth Plank, Bianca Regl, Michaela Reska, Frenzi Rigling-Mosbacher, Martin Schnur, Josef Schwaiger, Stefan Wykydal
guten morgen bauhütte
WEB Text:
Ein Haus auf dem Hohen Haus
Es ist kein elitäres Büro für privilegierte Beamte oder Politiker. Man kann es auch nicht für Veranstaltungen mieten. Das Haus auf dem Dach des Parlaments, das seit Oktober 2000 für Irritationen unter Touristen und Bürgern und so manche erstaunte Blicke sorgt, hat einen ganz profanen Zweck: Es dient der Restaurierung jener acht Pferdegespanne, die seit mehr als einem Jahrhundert auf dem Parlamentsdach thronen und dort seither Wind und Wetter trotzen. Klimatische und atmosphärische Einflüsse haben so große Schäden an der Statik der 120 Jahre alten Bronzegüsse und an der Oberfläche verursacht, dass sich ein umfassendes Service als dringend notwendig erwies. Und da die von Siegesgöttin Nike gelenkten Pferdegespanne einen Transport voraussichtlich nicht überstanden hätten und auseinandergebrochen wären, hat man sich dafür entschieden, sie vor Ort zu restaurieren und dafür "einzuhausen".