Samstag, 11. April 2009
Montag, 6. April 2009
B-A-C-H

Ankündigung Kulturserver Graz
Tod und Leben
Tod und Leben
Psalm 2009 - I Have a Dream
Arvo Pärt: Fratres / Tabula rasa / Collage über B-A-C-H
Johann Sebastian Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“, BWV 4
chor pro musica graz
Gerd Kenda, Bass
recreation-Großes Orchestre Graz
Dirigent: Rossen Gergov
„Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen“. Am Ostersonntag 1707 wurden die Bürger der freien Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen Zeugen, wie sich auf ihrer Orgelempore ein wunderlicher Krieg der Musik abspielte. Der junge Organist Johann Sebastian Bach verstrickte den ehrwürdigen Choral „Christ lag in Todesbanden“ von Martin Luther in ein Netz aus sich verschlingenden Chorstimmen. Am Ende behielt das Leben den Sieg „und hat den Tod verschlungen.“ Kaum jemals ist diese Wahrheit so erschütternd in Töne gefasst worden wie vom blutjungen Bach. Der Klang der Streicher, der bei ihm den Krieg der Chorstimmen trägt, wurde auch für den estnischen Meister Arvo Pärt zum Symbol metaphysischer Wahrheiten: schlichte Durakkorde, ausgedehnt zu weiten Klangflächen, „Tabula Rasa“.
Der chor pro musica graz trägt seit mehr als 20 Jahren intensiv zum Grazer Musikleben bei. Neben zahlreichen eigenen Konzertprojekten war er auch schon häufig Gast bei der styriarte oder im Grazer Musikverein.
Der aus Kärnten stammende Chorleiter und Sänger Gerd Kenda studierte in Graz. Er ist als Solist und Mitglied herausragender Vokalensembles tätig.
recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ, 2002 gegründet, arbeitet mit hervorragenden Dirigenten wie Heinrich Schiff, Michel Swierczewski, Roy Goodman oder Jordi Savall zusammen. Seit der Saison 2005/06 ist der Kolumbianer Andrés Orozco-Estrada Chefdirigent des Orchesters.
Der Dirigent Andrés Orozco-Estrada musste wegen einer Erkrankung leider seine Mitwirkung beim kommenden Konzert des Orchesters recreation absagen. Der Abend mit Bach und Pärt am Montag der Karwoche (Tod und Leben, 6. April) wird nun von einem jungen, bulgarischen Dirigenten geleitet. Rossen Gergov hat sich bereit erklärt, kurzfristig einzuspringen!
Johann Sebastian Bach: Kantate „Christ lag in Todesbanden“, BWV 4
chor pro musica graz
Gerd Kenda, Bass
recreation-Großes Orchestre Graz
Dirigent: Rossen Gergov
„Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen“. Am Ostersonntag 1707 wurden die Bürger der freien Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen Zeugen, wie sich auf ihrer Orgelempore ein wunderlicher Krieg der Musik abspielte. Der junge Organist Johann Sebastian Bach verstrickte den ehrwürdigen Choral „Christ lag in Todesbanden“ von Martin Luther in ein Netz aus sich verschlingenden Chorstimmen. Am Ende behielt das Leben den Sieg „und hat den Tod verschlungen.“ Kaum jemals ist diese Wahrheit so erschütternd in Töne gefasst worden wie vom blutjungen Bach. Der Klang der Streicher, der bei ihm den Krieg der Chorstimmen trägt, wurde auch für den estnischen Meister Arvo Pärt zum Symbol metaphysischer Wahrheiten: schlichte Durakkorde, ausgedehnt zu weiten Klangflächen, „Tabula Rasa“.
Der chor pro musica graz trägt seit mehr als 20 Jahren intensiv zum Grazer Musikleben bei. Neben zahlreichen eigenen Konzertprojekten war er auch schon häufig Gast bei der styriarte oder im Grazer Musikverein.
Der aus Kärnten stammende Chorleiter und Sänger Gerd Kenda studierte in Graz. Er ist als Solist und Mitglied herausragender Vokalensembles tätig.
recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ, 2002 gegründet, arbeitet mit hervorragenden Dirigenten wie Heinrich Schiff, Michel Swierczewski, Roy Goodman oder Jordi Savall zusammen. Seit der Saison 2005/06 ist der Kolumbianer Andrés Orozco-Estrada Chefdirigent des Orchesters.
Der Dirigent Andrés Orozco-Estrada musste wegen einer Erkrankung leider seine Mitwirkung beim kommenden Konzert des Orchesters recreation absagen. Der Abend mit Bach und Pärt am Montag der Karwoche (Tod und Leben, 6. April) wird nun von einem jungen, bulgarischen Dirigenten geleitet. Rossen Gergov hat sich bereit erklärt, kurzfristig einzuspringen!
Psalm Graz: Der Tod hat keinen Stachel mehr
Arvo Pärt und J. S. Bach ergänzen sich in Rossen Gergovs Interpretation.Wegen der intelligenten Programmierung wurde das Konzert "Tod und Leben" im Zyklus "Psalm" zu einem spirituellen Höhepunkt. Das in variierender Kammerbesetzung aufspielende Große Orchester Graz "recreation" unter dem uneitlen bulgarischen Einspringer Rossen Gergov meisterte Arvo Pärts neoklassizistische Bach-Paraphrasencollage genauso wie seinen avancierten Tintinnabuli-Stil und die subtile Bitonalität von "Fratres" (1978). In dieser Totenklage versetzen Streicherglissandi über einem Orgelpunkt in Höchstspannung. Geigenduett. Faszinierend ein singendes Geigenduett (Wolfgang Redik und Harald Winkler) über präpariertem Klavier: in "Tabula rasa" (1977) machen die Ohren Kinderaugen. Pärts Rezept, "es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird", geht hier vollkommen auf auf. "Christ lag in Todesbanden". Johann Sebastian Bachs "Christ lag in Todesbanden" (BWV 4) schließlich fordert den zwanzig Stimmen des "chor pro musica graz" viel Präzision ab. Leiter Gerd Kenda selbst singt stilsicher die Arie vom Osterlamm, das dem Tod nach Martin Luther den Stachel zieht. Im Hörfunk: Sonntag, 26. April, 20.04 Uhr, Radio Steiermark. |
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