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Ein Haus auf dem Hohen Haus
Es ist kein elitäres Büro für privilegierte Beamte oder Politiker. Man kann es auch nicht für Veranstaltungen mieten. Das Haus auf dem Dach des Parlaments, das seit Oktober 2000 für Irritationen unter Touristen und Bürgern und so manche erstaunte Blicke sorgt, hat einen ganz profanen Zweck: Es dient der Restaurierung jener acht Pferdegespanne, die seit mehr als einem Jahrhundert auf dem Parlamentsdach thronen und dort seither Wind und Wetter trotzen. Klimatische und atmosphärische Einflüsse haben so große Schäden an der Statik der 120 Jahre alten Bronzegüsse und an der Oberfläche verursacht, dass sich ein umfassendes Service als dringend notwendig erwies. Und da die von Siegesgöttin Nike gelenkten Pferdegespanne einen Transport voraussichtlich nicht überstanden hätten und auseinandergebrochen wären, hat man sich dafür entschieden, sie vor Ort zu restaurieren und dafür "einzuhausen".
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