Sonntag, 2. Oktober 2011

Kirche zum Heiligen Geist am Osterberg

Schon viele Jahrhunderte gab es auf dem Osterberg bei Leutschach eine Holzkirche. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war der Berg Treffpunkt der Mitglieder einer Sekte, die wegen ihrer rituellen Tänze und religiösen Handlungen „Springer“ („Springer und Werfer“, „Springer-Sekte“) genannt wurde. Sie hielten dort ihre regelmäßigen religiösen Zusammenkünfte ab. Ihr Kult war vor 1570 entstanden, er hatte Anhänger aus dem slowenischen und deutschen Kulturkreis, hauptsächlich aus unteren sozialen Schichten. Im Rahmen der religiösen Zusammenkünfte wurden durch Tänze „ekstatische Bewusstseinszustände mit Visionen“ angestrebt, und versucht, den „Heiligen Geist“ anzurufen.[2] Die Sektenmitglieder waren unter anderem aus dem Gebiet von Schwanberg, das damals der letzte evangelische Bereich der südwestlichen Steiermark war, vertrieben worden und hatten sich in das Gebiet zwischen Soboth und den Windischen Büheln zurückgezogen.[3] Die kirchliche Obrigkeit der Gegenreformation beobachtete die Zusammenkünfte nur einige Zeit und ließ dann gewaltsam die Sektenmitglieder zerstreuen.
Ob diese Versuche Mitte des 17. Jahrhunderts in dem nicht überall leicht zugänglichen Gebiet im Osten des Drauwaldes auf Dauer erfolgreich waren, ist offen. Ein Kultgebäude der Springer hatte schon vor 1600 bestanden,[4] auch 1618 besaßen seine Anhänger eine Kapelle am Ort der heutigen Kirche,[5] die danach von den Behörden in Brand gesteckt worden, aber im Jahr 1622 wieder errichtet[6] worden war. Die Bewilligung der Errichtung von Kirchenbauten an den ehemaligen Kultplätzen der Sekte wird auch als Beitrag zu deren endgültiger Befriedung aufgefasst.[2]
Die Pfarre Heiligengeist an der Grenze zwischen den Bezirken Leibnitz und Marburg in den Jahren um 1879: Aufnahmeblatt 1:25.000 der 3. Landesaufnahme (Mitte oben)
Die Kirche wurde dann 1667 von Anna Crescentia von Stubenberg neu erbaut und 1709 dem Heiligen Geist geweiht. Rund um die Kirche entstand der Pfarrort Heiligengeist. Die Gottesdienststätte war ursprünglich eine Kapelle der Pfarre Leutschach, 1789 wurde sie zur Localie (Filialkirche) von Leutschach, 1892 zur selbständigen Pfarre.
Die Pfarre Heiligengeist umfasste neben weiten Teilen der heutigen österreichischen Gemeinde Schloßberg auch die heute zu Slowenien gehörenden Gebiete um den Ort Heiligengeist.
Im Jahre 1919, nach Beendigung des Ersten Weltkriegs und dem Frieden von St. Germain, wurde die Grenze zwischen der Republik Österreich und dem Königreich Jugoslawien gezogen. Dadurch wurde auch die Pfarre Heiligengeist geteilt – ein Teil verblieb auf österreichischer Seite und kam zur Pfarre Leutschach, der andere Teil wurde Jugoslawien zugeteilt.
Die Kirche ist ein Wallfahrtsort und beliebtes Ausflugsziel. Am Pfingstsonntag findet alljährlich das große Wallfahrerfest mit einem slowenisch- und einem deutschsprachigen Gottesdienst statt. Die Kirche wurde mit Hilfe engagierter steirischer Bürger und Unternehmen renoviert.








http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_zum_Heiligen_Geist_am_Osterberg

Samstag, 5. März 2011

Steinschloss


Die Ruine Steinschloss ist mit 1.180 m ü. A. die höchstgelegene Burg-Ruine in der SteiermarkMurtal in der Nähe der Gemeinden Mariahof bzw. Scheifling. (Österreich). Sie befindet sich im Oberen
Diese Burg wurde im 12. Jahrhundert vermutlich durch das Edelgeschlecht „von Stein“ erbaut. Im Jahre 1503 wurde Steinschloss von dessen damaligem Besitzer, dem Adelsgeschlecht Liechtenstein, an das Stift St. Lambrecht verkauft. 1525 wurde die Burg im Zuge von Bauernaufständen und Türkeneinfällen aufgerüstet.
Die Größe dieser Ruine ist beeindruckend und lässt die ursprünglichen Ausmaße dieses Wehrbaues sehr gut erkennen


Schloss Stein 

Pipin, der Sohn Karl des Großen, beschenkte nach den Siegen über die Ungarn und Awaren seine tapferen Helden fürstlich. So erhielt der freie Mann Engelschalk neben der adligen Würde auch einen großen Forst ob Scheifling zum Lehen. Engelschalk ließ nun auf dem hohen Stein die Feste Stein aufbauen und bewohnte sie einige Jahre lang. Als er starb, beweinten die Untertanen ihren guten Herrn, der sieben hübsche Töchter und einen Sohn hinterließ. Dieser leistete am deutschen Kaiserhof Kriegsdienste. Die Töchter fanden im Herrn von Saurau, dem Bruder ihrer verstorbenen Mutter, die beste Stütze. Die Schönheit der Schwestern war so bekannt, dass sich die Zahl heiratslustiger Adliger in der Burg von Stein täglich mehrte. Aber keine der Schwestern wollte Erstbesiegte sein. Sie schickten die werbenden Ritter in die Welt hinaus, um sie unmögliche Abenteuer bestehen zu lassen.

Auch ein welscher Ritter war von den Reizen der Burgfräulein bezaubert. Bis in die Nacht hinein unterhielten sie ihn mit Saitenspiel und Tanz und kredenzten ihm den feurigsten Wein. Er warf sich Gisela, der schönsten, aber auch stolzesten der Schwestern, zu Füßen und gestand ihr seine Liebe. Höhnisch erwiderte Gisela dem Ritter: „Wie könnt Ihr euch unterstehen, von Liebe zu sprechen? Beweist durch Taten, dass Ihr der Liebe der Töchter von Stein wert seid! Wenn Ihr dem Mond eine Kette um die Hörner werfen und ihn an den Felsen dieser Burg fesseln könnt, dann fragt wieder um Bescheid hier an!“ Hierauf zogen sich die gleichgesinnten Schwestern in ihre Kemenaten zurück. Die heiße Liebe des Ritters verwandelte sich in Hass.
Er ging aus dem Saal und verbarg sich hinter der Turmtreppe, wo er seine Rachepläne schmiedete. Die Nacht war warm und hell. Er sah Gisela, in ein Nachtgewand gehüllt, durch den Burghof und dann durch ein Pförtchen in den Garten gehen. Der Ritter schlich ihr sofort nach, übte seine Rache und sprengte davon. Gisela stürzte zu ihren Schwestern und erzählte ihnen von der schamlosen Rachetat des Ritters. Da schwuren die Schwestern von Stein, alle Männer zu hassen. Die sieben Frauen ließen nun auf einem steilen Felsen eine Burg bauen, in der sie dann ganz zurückgezogen lebten. Dieses Schloss erhielt nach ihnen den Namen Frauenburg.
Giselas Sohn holte sich in den Schlachten des Kaisers die Rittersporen. Er wurde der Besitzer der Burg und der Stammvater der schon ausgestorbenen Ritter von Frauenburg, die als Wappen den an den Hörnern gefesselten Mond führten.






Die Sage vom verschwundenen Ritter

Zwischen den Herren von Kaisersberg und jenen von Stein entstand bittere Feindschaft. Ein Kaisersberger wollte nämlich das Fräulein von Stein ehelichen. Der Freier wurde jedoch abgewiesen, weil der Herr von Stein keinen gewöhnlichen Ritter, sondern einen Fürsten zum Schwiegersohn haben wollte. Zwischen den beiden Schlossbesitzern entbrannte ein Wortgefecht, bei dem der Kaisersberger über eine Stiege hinab geworfen wurde und zu Tode fiel.
Nach Jahren verliebten sich wieder ein Ritter von Kaisersberg und ein Fräulein von Stein. Im Vater des Fräuleins erwachte neuerdings der Familienzwist. Er zückte das Schwert gegen den jungen Kaisersberger, aber das Fräulein fing den tödlichen Stoß auf. Sinnlos schwang der Alte nochmals das Schwert und spaltete dem Kaisersberger das Haupt. Von dieser Stunde an war der alte Ritter in seinem Schlosse nicht mehr zu sehen - er blieb verschwunden. Im Stift Seckau, wo das Ritterfräulein begraben wurde, trat später ein großer, ernster und schweigsamer Mann als Laienbruder ein. Nächtelang betete er in der Gruft und eines Tages fand man ihn tot auf dem Grab des Fräuleins von Stein liegen.
Wenn in dieser Gegend Unheil droht, dann erscheint im Kreuzgang des Stiftes ein Mönch, der einen Sarg trägt, in dem ein weiß gekleidetes Mädchen mit blutender Brustwunde liegt. Ein Jüngling mit gespaltener Stirn blickt sehnsüchtig auf die Tote.













Details zur Burg 

Sonntag, 6. Februar 2011

Sightseeing in Kapfenberg


 FH Kapfenberg

 Industriegelände









Kapfenberg ist mit 21.812 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2010) die drittgrößte Stadt im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Stadt liegt zwischen Kindberg und Bruck an der Mur am Fluss Mürz im Mürztal.
Bekannt wurde die im Jahr 1145 zum ersten Mal urkundlich erwähnte Stadt vor allem durch die ansässige Stahlindustrie. Die Nähe zum steirischen Erzberg und Wasserkraft in ausreichendem Maße haben hier schon ab dem 15. Jahrhundert mehrere Hammerwerke entstehen lassen. Insbesondere seit der Übernahme der Werke durch die Gebrüder Böhler – heute Böhler-Uddeholm – im Jahr 1894 wurde der Weltruf als Stahlstadt begründet.[1] Auch wenn die Herstellung von Stahl heute an Bedeutung verloren hat, ist Kapfenberg dennoch eine bedeutende Industriestadt geblieben; die örtlichen Betriebe gehören zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region.[2]
Oberhalb der Stadt thront die 1173 erstmals urkundlich erwähnte Burg Oberkapfenberg, auf der jährlich eines der größten Ritterfeste Österreichs stattfindet. Die in den Jahren nach 1992 restaurierte Burg und ein großes Angebot von Sportmöglichkeiten bilden den Mittelpunkt der touristischen Aktivitäten der Stadt.


 Burg Oberkapfenberg








vielgerühmtes Österreich

Donnerstag, 6. Januar 2011

Stolz...???!!!




Weinburg - Wintertag

Weinburg am Saßbach
liegt unweit des Murtales im Bezirk Radkersburg im österreichischen Bundesland Steiermark.
Katastralgemeinden sind Perbersdorf bei Sankt Veit, Pichla bei Mureck, Priebing, Siebing und Weinburg am Saßbach. Kirchlich gehört Pichla zur Pfarre Mureck, alle anderen Ortschaften zur Pfarre Sankt Veit am Vogau.








http://de.wikipedia.org/wiki/Weinburg_am_Sa%C3%9Fbach